Frenky

Frenks ist vermittelt.

Frenky war 7 Monate jung als wir auf ihn aufmerksam wurden. Wir fragten uns: wie kann es sein das ein so hübscher, verspielter, lustiger und junger Hund im Zwinger eines Tierheimes sitzt? Die Antwort darauf ist im Grunde erschreckend und doch auch verständlich zugleich. Frenky ist von Geburt an inkontinent. Das bedeutet: er kann weder Kot noch Harn halten, geschweige denn kontrolliert absetzen. Selbst hier in einem Tierheim stellte er das Personal vor ein schier unlösbares Problem. Der enorme Reinigungsaufwand seines Zwingers war auf Dauer nicht leistbar.
Eine Vermittlung schien unter diesen Umständen unmöglich.
Wir entschieden uns Frenky aufzunehmen um dann in Ruhe eine Lösung für sein Problem zu finden. Ein Klinikbesuch mit MRT Untersuchung ergab die Bestätigung. Frenky wird seine Geschäfte nie wie ein normaler Hund verrichten können weil seine Wirbelsäule an 2 Stellen eine Missbildung aufweist. Die Bezeichnung hierfür lautet: Spina bifida.

Mit dieser Nachricht mussten wir uns alle abfinden. Es stimmte uns sehr traurig, hegten wir doch die zarte Hoffnung auf Besserung durch einen operativen Eingriff.

Frenky hingegen hatte damit die wenigsten Probleme. Er genoss sein Leben als junger Hund. Und wer diese Rasse kennt weiß wie lebendig, fröhlich und aktiv diese Kerlchen sein können. Zuweilen ein wirbelnder Kasper mit immer neuen Ideen im Kopf.

Für seine Inkontinenz mussten wir nun eine Lösung finden. Eine auf Dauer tragbare und machbare Lösung für Mensch und Tier.
Hier fiel die Wahl auf Windeln.

Die zuerst getesteten Modelle hielten seiner Spielfreude jedoch nicht lange genug stand. Erst die Windeln mit Kinder-Hosenträger brachten den gewünschten Effekt.

Frenky trägt sie von Anfang an als müsse es so sein. Er hat überhaupt keine Probleme damit.